Das Rosacea-Tagebuch richtig nutzen

30.06.2020

Auslöser erkennen und verstehen

Düsseldorf – 30. Juni 2020 – Rund 10 Millionen Menschen in Deutschland leiden an der Hautkrankheit Rosacea. Sie kämpfen oft lebenslang mit starken Rötungen, entzündlichen Knötchen und Eiterpickeln im Gesicht. Dabei reagieren Rosacea-Patienten häufig überempfindlich auf bestimmte Auslöser, auch „Trigger“ genannt, und entwickeln plötzliche Krankheitsschübe. Das Tückische daran: Die Auslöser der Rosacea sind so vielfältig wie die Betroffenen selbst und jeder reagiert anders auf einzelne Trigger. Rosacea-Patienten sollten daher ihre persönlichen Auslöser für einen Schub kennen, um sie vermeiden zu können. Deshalb empfehlen Hautärzte ihren Patienten, ein Rosacea-Tagebuch zu führen. 

Die App Rosacea-Tagebuch unterstützt und informiert Patienten

Für Rosacea-Patienten ist es entscheidend, dass sie ihre persönlichen Krankheitsauslöser immer im Blick haben. Hierfür gibt es die „Rosacea-Tagebuch App“ die im App Store oder bei Google Play kostenlos auf das Smartphone geladen werden kann.

Damit können persönliche Daten zur Rosacea-Erkrankung schnell und 
einfach mobil erfasst werden, z. B. Hautzustand, Auslöser, Pflegeprodukte und Medikamente. Dabei verfügt die App über eine individuell einstellbare Erinnerungsfunktion für die tägliche Dokumentation.

Das Rosacea-Tagebuch ist immer und überall griff- und einsatzbereit, ganz ohne Papier und Stift – und Patienten sind damit stets gut informiert über die täglichen positiven und negativen Einflüsse auf ihre Haut. Alle persönlichen Daten zur Rosacea sind jederzeit abrufbar – gepaart mit hilfreichen Tipps für den Alltag und medizinischen Informationen.

Das Rosacea-Tagebuch richtig führen

Die Rosacea-Tagebuch App hilft Betroffenen herauszufinden, inwiefern sich bestimmte Symptome durch die Vermeidung von Auslösern und Anpassungen im Lebensstil bessern können, sodass sie ihre Erkrankung besser verstehen und im Griff haben. Zudem können sie damit auch den Erfolg ihrer medikamentösen Therapie nachvollziehen. Voraussetzung dafür ist die konsequente Dokumentation. Für Patienten heißt dies:

  • Nehmen Sie sich täglich 5-10 Minuten Zeit, um Ihr Rosacea-Tagebuch auf den aktuellen Stand zu bringen. 
  • Erfassen Sie Ihren Hautzustand: Haben Sie sichtbare Symptome im Gesicht wie Rötungen, Papeln oder Pusteln? Leiden Sie an unsichtbaren Symptomen wie juckende oder brennende Gesichtshaut?
  • Geben sie ein, welche Hautpflege und Medikamente Sie wann und wie angewendet und/oder eingenommen haben.
  • Halten Sie vor allem auch Trigger fest: Was haben Sie gegessen und getrunken? Haben Sie Sport gemacht oder sich anderweitig körperlich angestrengt? Gab es Ärger oder Stress? Wie war das Wetter?

Das Rosacea-Tagebuch beim Hautarzt

Auch für den Hautarztbesuch ist ein gut geführtes Rosacea-Tagebuch eine wertvolle Unterstützung. Die langfristige Dokumentation der persönlichen Rosacea-Daten hilft dem Dermatologen, die individuelle Krankheitsbelastung seiner Patienten besser zu verstehen. Mit diesen Informationen kann der Arzt eine individuell auf den Patienten abgestimmte Therapie verordnen.

Vielfältige Trigger bei Rosacea

Wenn Betroffene noch Stunden nach dem Sport an Hitzewellen leiden oder ihr Gesicht schon nach einem Glas Sekt glüht, könnten Sport und körperliche Anstrengung oder Alkohol zu den persönlichen Triggern gehören, die einen Krankheitsschub auslösen. Weitere häufige Auslöser der Rosacea sind UV-Strahlung, Kälte und Hitze, scharfe Speisen, Stress und Aufregung sowie ungeeignete Kosmetik oder Hautpflege. Zudem leiden viele Rosacea-Patienten unter einem verstärkten Befall von Demodex-Milben. Diese Milbenart ist auch bei gesunden Menschen auf der Haut zu finden. Bei Rosacea-Patienten geht man davon aus, dass die erhöhte Besiedlung der Gesichtshaut mit Demodex Entzündungsreaktionen hervorruft. 
 

 

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Mehr Informationen gibt es auch auf der Website von „Aktiv gegen Rosacea“ unter www.rosacea-info.de, bei FacebookYouTube und Instagram.

Über Rosacea

Rosacea (Rosazea) ist eine chronische Entzündung der Haut. Die charakteristischen Hautveränderungen (Rötungen, sichtbare Blutgefäße, Papeln und Pusteln) befinden sich vor allem in der Gesichtsmitte (Stirn, Nase, Wangen und Kinn). Meist tritt die Krankheit erstmals zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr auf, ist aber am häufigsten bei Männern und Frauen ab 30 Jahren zu beobachten. Gesichtsröte, die durch Auslöser wie Sonne, Sport, Alkohol, Wetterumschwünge und heißes Duschen begünstigt wird, hat häufig einen negativen Einfluss auf das Sozialleben der Patient:innen. Stechende, brennende und empfindliche Haut und Unverträglichkeit von Kosmetika treten häufig auf, manchmal sind auch die Augen von Rosacea betroffen: Sie werden rot, trocken und jucken.

Die Ursache von Rosacea ist noch ungeklärt. Expert:innen gehen davon aus, dass vielfältige Faktoren für die Hautkrankheit verantwortlich sind. Eine zentrale Rolle bei der Entstehung kommt nach heutigem Verständnis unter anderem lokalen Entzündungsreaktionen sowie einer Störung im angeborenen Immunsystem zu. Rosacea kann bis heute nicht geheilt werden, aber Medikamente zum Auftragen und Einnehmen sowie Laser-Behandlungen können die Symptome verringern. Patient:innen sollten außerdem ihre „Trigger“ meiden sowie Sonnenschutzmittel (LSF 30-50+) und sanfte Pflegeprodukte nutzen. Eine frühe Diagnose der Erkrankung kann außerdem den Verlauf abmildern. Betroffene, die mehr über Rosacea erfahren möchten, oder vermuten, an der Hauterkrankung zu leiden, können sich auf www.rosacea-info.de ausführlich informieren. Die Seite gibt einen Überblick über Rosacea, die Trigger und Symptome sowie zusätzliche Informationen zur Krankheit.

Über „Aktiv gegen Rosacea”

Laut aktueller Studienlage sind in Deutschland zwischen 2 – 12% der Bevölkerung von Rosacea betroffen – das sind bis zu 10 Mio. Menschen (weitere Infos unter rosacea-info.de/was-ist-rosacea). Doch viele wissen nicht, dass sie selbst, Angehörige oder Freunde von der Hauterkrankung betroffen sind. Um dies zu ändern, hat die Galderma Laboratorium GmbH zusammen mit dem Berufsverband der Deutschen Dermatologen e.V. und der Deutschen Rosazea Hilfe e.V. die deutschlandweite Aufklärungskampagne „Aktiv gegen Rosacea“ ins Leben gerufen. Diese verfolgt seit 2010 erfolgreich ihre Ziele: Gut informierte Rosacea-Patient:innen, die dank ihres Wissens eine frühzeitige Behandlung erhalten und den Alltag mit der Erkrankung besser meistern können, sowie mehr Verständnis für die Krankheit in der Öffentlichkeit.

Unter www.rosacea-info.de finden Ratsuchende und Interessierte ein breites Informationsangebot zu Ursachen, Diagnose und Therapie der Rosacea, zahlreiche Serviceangebote (zum Beispiel Hautärzt:innen-Suche, Rosacea-Schnelltest) sowie praktische Tipps von Dermatolog:innen und Kosmetik-Expert:innen zum Umgang mit der Krankheit im Alltag. Regelmäßige News sowie die Möglichkeit zum Austausch mit anderen Betroffenen bietet „Aktiv gegen Rosacea“ mit einem eigenen Blog und einer Facebook-Seite, auf der Deutschlands größte Rosacea-Community im täglichen Dialog aktiv ist. Auch bei YouTube und Instagram ist die Kampagne vertreten.

Über Galderma

Galderma ist ein führendes Dermatologie-Unternehmen und in etwa 90 Ländern vertreten.
Wir bieten ein innovatives, wissenschaftlich fundiertes Portfolio von Premium-Marken und -Dienstleistungen an, das die gesamte Breite des schnell wachsenden Dermatologie Marktes abdeckt – von ästhetischen Injektionsbehandlungen über Hautkosmetik bis hin zur therapeutischen Dermatologie. Seit unserer Gründung im Jahr 1981 richten wir unser Engagement und unseren Fokus auf das größte Organ des menschlichen Körpers – die Haut – und erfüllen die individuellen Verbraucher und Patientenbedürfnisse in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit Angehörigen der Gesundheitsberufe und mit überragenden Ergebnissen. Wir wissen, dass unsere Haut die eigene Lebensgeschichte prägt. Darum ist unser Ziel die Weiterentwicklung der Dermatologie – für jede Hautgeschichte.

Weitere Informationen finden Sie unter: www.galderma.com


 

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Antje Saßenberg
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